Pädagogisches Konzept

Ganzheitliche (holistische) Pädagogik, orientiert an dem Situationsansatz, der Kneipp - und Waldorfpädagogik


"Mit Kopf, Herz und Hand, die kleinen Wunder der Welt entdecken"

Die Ganzheitliche Pädagogik setzt auf Vorbild und Nachahmung, auf Rhythmus und Wiederholung, auf Prävention ( Kneipp) und der Entwicklung von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.
Die Kinder erleben hier mit allen Sinnen einen bewusst gestalteten Jahreslauf und die Durchdringung aller Lebensbereiche. 
Motorische und kreative Fähigkeiten im freien Spiel zu entwickeln oder mit anderen Menschen Sozialkompetenzen zu erlangen - all das sind entscheidende Lernschritte für das kleine Kind. 
Eine enge Gemeinschaft zwischen Eltern und mir als Tagesmutter unterstützt sie in ihrer individuellen Entwicklung, vermittelt Sicherheit und Geborgenheit. 
Die Grundlagen für spätere, kognitive Bildungserfahrungen.

"Jede Erziehung ist Selbsterziehung, und wir sind eigentlich als Lehrer und Erzieher nur die Umgebung des sich selbst erziehenden Kindes"  Rudolf Steiner


Leben im Jahresrhythmus nach Waldorf


Das Leben im Jahresrhythmus, Jahreszeitliche Feste und Rituale hinterlassen in der Seele schöne, starke Bilder. Sie schenken Kindern und Erwachsenen Zuversicht, Sicherheit, Stärke, Hoffnung, Freude, zeitliche Orientierung und die Gewissheit, das, dass Leben weitergeht, dass der natürliche Kreislauf sich immer wiederholt. Das ist in unserer chaotischen Welt besonders für Kinder unendlich wertvoll und tröstlich.

Das Leben im Jahreskreis schenkt uns eine Verbindung zur Natur und ihren zyklischen Prozessen.

  • Die jahreszeitliche Natur wahrnehmen und die Energien der Jahreszeit spüren
  • Typische Tätigkeiten der Jahreszeit verrichten, Brauchtum leben
  • Die Räume jahreszeitlich gestalten
  • Die jahreszeitlichen Feste feiern 
Typische Tätigkeiten der Jahreszeit

  • Jahreszeitliche Rezepte kochen und backen
  • In der Natur jahreszeittypische Pflanzen, Kräuter und andere Dinge sammeln
  • Basteln und Handwerken mit Naturmaterialien
  • Spazieren gehen, typische Ausflüge ( z.B. Bauernhof, Bäcker,...)
  • Geschichten erzählen, Bücher lesen, Lieder singen, Handgestenspiele

Feste im Jahreslauf

  • Januar: Dreikönige
  • Februar: Lichtmess - es wird heller, der Frühling macht sich auf den Weg
  • Februar: Fasching - in andere Rollen schlüpfen
  • März/April: Ostern - Frühlingsanfang, Geburt des Lebens
  • April/Mai: Blütenfest- Wachstumskraft der Natur
  • Mai/Juni: Pfingsten 
  • Juni:  Johanni - Erneuerung und Lichtkraft, Wachstum
  • Juli/August: Sommerfest - Feier von Ernte, Brot, Reife, Wärme und Licht
  • September: Michaeli - Drachenfest, Mutfest
  • Sept/Oktober: Erntedank - Freude über die Früchte der Natur
  • Oktober: Halloween - Ahnen- und Totenfest
  • November: St. Martin/ Laternenfest - Licht im Dunkeln
  • Dezember: Nikolaus
  • Dezember: Advent - Das Licht macht sich auf den Weg
  • Dezember: Weihnachten - Lichterfest
  • Dez./Januar: Rauhnächte - Kraft
  • Dez./Januar: Jahreswechsel/Neujahr -Neubeginn

Kneipp - Art


Kneipp-Gesundheitskonzept ist ergänzend zu den jeweiligen Erziehungs- und Bildungsplänen zu sehen und fließt im Alltag intuitiv und am Kind orientiert ein. 

Mit Hilfe des ganzheitlichen Gesundheitskonzepts Sebastian Kneipps erwerben die Kinder spielerisch Grundlagen zur gesunden, naturgemäßen Lebensweise nach dem Prinzip moderner Gesundheitsförderung, der Salutogenese. 
Die fünf Elemente der Kneippschen Lehre ( Lebensordnung, Wasser, Kräuter, Ernährung und Bewegung) sind Basis zur ganzheitlichen Förderung der Persönlichkeit. 
Gesundheitsbewusstes Verhalten wird am Vorbild gelernt und täglich geübt, gesundheitsbewusste Einstellungen und Verhaltensweisen werden gefördert.
Die Kinder lernen verantwortlich mit sich, den anderen und der Natur umzugehen. 
Sie lernen Zusammenhänge zwischen Mensch, sozialer und biologischer Umwelt kennen und beachten. 
Ein positives WIR-Gefühl wird gefördert, das Selbstwertgefühl gesteigert, Toleranz und Rücksichtnahme werden eingeübt. 

Kohärenz und Resilienz 


Was das Kind am dringendsten braucht sind Bezugspersonen, die dem Kind durch ihr Verhalten vorleben, was es bedeutet, der Welt so gegenüberzutreten, dass man sich nicht erdrücken lässt von den Ereignissen, die auf einen zukommen, sondern sie zu ordnen und zu bewältigen weiß, sie bejaht und ihnen einen Sinn abringt. 

Leitlinie: 

Positivität und Freude am Leben geben die Kraft, Herausforderungen anzunehmen.  Ein starkes Erleben von Kohärenz ist das sichere Gefühl, mit der Welt innerlich verbunden zu sein. Diese Sicherheit entsteht nur, wenn das Kind folgende Erfahrungen machen kann:
• Die Welt ist durchschaubar. 
• Die Welt ist handhabbar und gestaltbar. 
• Das Leben enthält Sinn, also machen auch die eigenen Anstrengungen Sinn. 
• Es lohnt sich, sich auf die Herausforderungen des Lebens einzulassen. Wenn das Kind solche oben beschriebene Kohärenz-Erfahrungen machen kann, erfährt es eine Stärkung der Lebenssicherheit, und dies ist die Voraussetzung für das mutvolle Meistern von Problemen und Herausforderungen ( = Resilienz).
Resilienz beruht auf der unbewussten Erfahrung, dass man mit Misserfolgen erfolgreich umgehen kann. Jeder Widerstand, alle Härten des Lebens, können bewältigt werden und dienen zur eigenen Entwicklung. 

Spielen, Spielen, Spielen ...., dass ist die Arbeit des Kindes!


Es gibt noch so viel mehr, aber das erfahren Sie bei einem persönlichen Kennenlernen und während der Betreuungszeit ihres Kindes. 

Liebevolle Eingewöhnung

Nie wieder im späteren Leben ist ein Mensch so offen für neue Erfahrungen, so neugierig, so begeisterungsfähig und so lerneifrig und kreativ wie während der Phase der frühen Kindheit. Um Lernfreude und Entdeckergeist ausleben zu können, braucht jedes Kind vor allem das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, damit neue Situationen und Erlebnisse nicht als Bedrohung, sondern als Herausforderung gesehen werden.

Die Bereitschaft sich auf etwas Neues einzulassen ist umso größer, je sicherer sich die Kinder fühlen und je größer das Vertrauen ist, mit dem sie sich in die Welt hineinwagen.

Vertrauen macht Kinder stark.

Angst und Druck machen Kinder schwach.

Aller Anfang kann leicht sein

Prof. Dr. Gerald Hüther ; Neurobiologe




Phase 1:

Kennenlernen

Das erste Kennenlernen kann, auf Wunsch, auch bei Ihnen zu Hause stattfinden. Kinder nehmen fremde Personen in der vertrauten Umgebung anders wahr und bauen so schneller Vertrauen auf.

Phase 2:

Kennenlernen in der Gruppe

Das Kind besucht gemeinsam mit der Mutter / dem Vater die Gruppe. Die Bezugsperson verlässt die Gruppe nicht.

Phase 3:

Trennungsphase

Die Mutter / Der Vater verlässt die Gruppe für kurze Zeit.

Phase 4:

Stabilisierungsphase

Das Kind bleibt alleine in der Gruppe. Abschiedsrituale werden geübt.

Die Welt der Kinder


Die Kinder lernen heut viele verschiedene Welten kennen. Sie werden von einer "Welt" in die andere transportiert. Vieles, was sie umgibt, bleibt für sie unverständlich und undurchschaubar. Wer näht und stopft heut noch, kocht seine eigene Marmelade und wo spielen Kinder heute noch allein am Bach oder auf dem Spielplatz?!

Kindergärten kommen zunehmend in die Rolle eines Dienstleistungsbetriebes. Was auf diesem Boden optimal gedeihen kann, sind Versorgungsbetriebe, welche nicht das Kind selbst an erste Stelle setzt.

Was auf so einem Boden jedoch kaum wachsen kann, sind enge menschliche Beziehungen. Ohne solche Bindungen kann nicht gelingen, was Bildung erreichen will.

Damit es Kindern gelingt, sich im heutigen Wirrwarr von Anforderungen, Angeboten und Erwartungen zurechtzufinden, brauchen sie Orientierungshilfen, Begegnungen auf Augenhöhe, Liebe, Geborgenheit und Vertrauen. 


" Wir brauchen keinen Einheitsbrei, sondern Menschen die begeisterte Entdecker, Tüftler und Gestalter sind, die gelernt haben, dass man sich gemeinsam mit anderen auf den Weg machen kann, um die wunderschöne Welt zu entdecken und zu gestalten.





Der Vorteil der kleinen Gruppe

Ein entscheidender Vorteil der Kindertagespflege liegt in der überschaubaren Gruppengröße. Das eröffnet mir die Möglichkeit, eine intensive Bindung zu den einzelnen Kindern aufzubauen und sie individuell zu fördern. Ein weiterer positiver Aspekt ist die Altersmischung, die sowohl kleineren als auch größeren Kindern zugute kommt.